Am zweiten Tag des 19. Wärmepumpenforums sprachen mehrere Projektentwickler über Wärmepumpenlösungen für Mehrfamilienhäuser und Quartiere. Ein solches Projekt befindet sich in Bedburg, Westdeutschland. Dort soll eine ehemalige Zuckerfabrik in ein modernes Quartier mit 1.200 neuen Wohnungen für bis zu 3.000 Einwohner sowie Gewerbebauten umgewandelt werden. Da geothermische Energie oder Flusswasser als Wärmequelle für die Wärmepumpe nicht zur Verfügung stehen, hat das deutsche Ingenieurbüro PBS Energiesysteme ein Niedertemperaturnetz entworfen, das Wärme aus einem großen PVT-Feld mit 4 MWp bezieht und drei Eisspeicher – einen für jede Heizzentrale – integriert.Wenn die Wärmepumpe Wärme aus dem Speicher entnimmt, gefriert das Wasser zu Eis; wenn es von der thermischen Seite der PVT-Kollektoren geladen wird, schmilzt das Eis. Generell hat der Eisspeicher, der ein Latentwärmespeicher ist, eine viel höhere Speicherkapazität als ein Warmwasserspeicher. Die Machbarkeitsstudie von PBS Energiesysteme wird mit Fördermitteln aus dem Programm Wärmenetze 4.0 unterstützt.
Übersetzt aus: https://solarthermalworld.org